Hier zum PDF-Download aller Sketchwalks außerhalb des Walls (Stand 2022)
Zeichnung: Birgit Encke
Kreuzviertel (Hier zum PDF-Download)
Das im Südwesten liegende Kreuzviertel ist aufgrund seiner trendigen Cafés, Restaurants und kleinen Geschäfte eines der beliebtesten Wohnviertel in Dortmund. Das Viertel um die Kreuzstraße ist nach der dortigen Heilig-Kreuz-Kirche benannt. Da es hier keine wichtige Industrie gab, wurde das Viertel im zweiten Weltkrieg nicht ganz so stark zerstört wie manch andere Teile Dortmunds. Daher sind hier auch heute noch relativ viele Gebäude aus der Gründerzeit erhalten.
1. Althoffblock
Althoffstraße
Der Althoffblock grenzt im Westen an das Kreuzviertel an. Diese Wohnanlage entstand als Mustersiedlung des städtischen Wohnungsbaus um 1914 und beeindruckt vor allem durch die beiden Torbögen an den Zugängen.
2. Jugendstilfassaden
Arneckestraße
Einige Gebäude aus der Gründerzeit mit Jugendstilelementen sind im Kreuzviertel noch erhalten, teilweise bonbonfarben renoviert. Die Gebäude wurden um 1900 hauptsächlich für die in den Dortmunder Industrien tätigen Beamten errichtet. Das Viertel war früher also eine Beamtenvorstadt.
3. Café Kieztörtchen
Essener Str. 12
Angesagte Cafés und Eisdielen gibt es einige hier. Im Kieztörtchen wird vor allem leckerer, selbstgebackener Kuchen für den kleinen Hunger zwischendurch angeboten. Ist man abends unterwegs, findet man im Viertel auch ohne Probleme einige bis spät in die Nacht geöffnete Lokale.
4. Unterhaltung Lieblingsstücke
Schillingstr. 27A
Kleine, nett eingerichtete Geschäfte wie dieses laden im Viertel zum Stöbern ein, z.B. mit Klamotten, Einrichtungsgegenständen, Postkarten und sonstigem Krimskrams.
5. St. Nicolai-Kirche
Lindemannstr. 70
1929 erbaut, ist sie die erste Sichtbeton-Kirche im Stil der neuen Sachlichkeit in Deutschland und sorgte damit in den 30ern für Irritation. Auf dem Turm leuchtet nachts ein blaues Neonkreuz, weshalb sie auch “Kreuz des Südens” genannt wird. Nicht weit davon entfernt steht die 1916 gebaute Kreuzkirche aus Backstein.
Anfahrt
Kreuzviertel
Haltestelle Möllerbrücke
U42
Start
Althoffblock
ca. 10 Minuten Fußweg von Haltestelle DO-Möllerbrücke
U42
Ende
St. Nicolai-Kirche
ca. 3 Minuten Fußweg zur Haltestelle Kreuzstraße
U42
Reine Gehzeit (ohne Zeichnen)
ca. 20 Minuten
Zeichnung: Birgit Encke
Unionviertel (Hier zum PDF-Download)
Das Unionviertel liegt im Westen Dortmunds, beginnend am Dortmunder U. Hier fand man einst Beispiele für den Dortmunder Dreiklang Kohle, Stahl und Bier: die Zeche Tremonia, die Union-Stahlwerke und mehrere Großbrauereien. Das Viertel war vom Niedergang der Industrie stark getroffen, hat sich inzwischen jedoch zu einem beliebten Quartier für Künstler, Kreative und Studenten entwickelt.
1. U-Turm
Leonie-Reygers-Terrasse
Nicht zu übersehen sind die fliegenden Bilder von Adolf Winkelmann, die auf dem Dach des U erstrahlen. Das Dortmunder U wurde ursprünglich als ein Brauereigebäude der Union-Brauerei errichtet. Wer heute Lust auf ein Dortmunder Bier hat, sollte jedoch zum nahe gelegenen Bergmann-Kiosk gehen.
2. Westpark
Heinrich-Schmitz-Platz
Ursprünglich ein Friedhof, ist der Westpark heute ein beliebter Stadtpark mit Spielplätzen, Biergarten und Boulebahnen. Wer das Besondere sucht, der wird an der Ecke Lange Straße/Kurze Straße in dem von Anwohnern begrünten Drei-Bäume-Park fündig.
3. Adlerkiosk
Adlerstraße 59
Auf dem Weg zum Adlerkiosk kommt man am Häuserblock in der Heinrichstraße vorbei, der in der Gründerzeit – wie viele andere Häuserblocks im Unionviertel auch – für die Arbeiter der umliegenden Industrieanlagen gebaut wurde. Der Kiosk Adler 59 ist für seinen mit Graffiti besprühten Hinterhof bekannt, in dem auch Veranstaltungen stattfinden. Nicht weit davon entfernt befindet sich die Martin-Kirche, die aufgrund ihres modernen Baustils ins Auge fällt.
4. Union Gewerbehof
Huckarder Str. 10-12
1986 besetzten 13 Arbeitslose hier ein Gebäude der Hoesch Stahl AG. Mittlerweile umfasst der Union Gewerbehof mehrere Gebäude und beherbergt neben dem Hof-Café (nur werktags geöffnet) ca. 90 Unternehmen, viele davon sind im sozialen oder kreativen Bereich tätig.
5. Altes Versorgungsamt
Rheinische Str. 173
Imposanter, ehemaliger Firmensitz der Union AG für Bergbau, Eisen- und Stahl-Industrie. Letzter Nutzer des Gebäudes bis 2008 war das Versorgungsamt. Seitdem steht das denkmalgeschützte Gebäude leer.
Anfahrt
Von Hbf und MKK aus zu Fuß ca. 10 Minuten zum Dortmunder U
Start
Dortmunder U
Haltestelle Westentor
U43, U44
Ende
Altes Versorgungsamt
Haltestelle Ottostraße
U43, U44
Reine Gehzeit (ohne Zeichnen)
ca. 40 Minuten
Weitere Links
Videomap Unionviertel
Dortmunder U
Union Gewerbehof
Karte Streetart in Dortmund
Zeichnung: Doris Rehling
Kokerei Hansa (Hier zum PDF-Download)
Die Kokerei Hansa entstand Ende der 1920er Jahre direkt neben der Zeche Hansa als Zentralkokerei. Sie bezog Kohle von Zechen aus der Umgebung und stellte daraus Koks für die Hochöfen z.B. auf Phoenix-West her.
Über ein Gasverbundsystem, dessen Rohrleitungen noch heute das Stadtbild Dortmunds prägen, war die Kokerei mit den Hochöfen verbunden. Darin wurde Gichtgas von den Hochöfen zur Kokerei geleitet, um damit die Koksöfen zu beheizen.
1992 wurde die Kokerei stillgelegt. Heute ist sie als teilweise mit Pflanzen überwuchertes Industriedenkmal Besuchern zugänglich. Neben der Zeche Zollern und der DASA Arbeitsweltausstellung ist sie einer von drei Ankerpunkten der Route Industriekultur in Dortmund.
1. Rieseltürme
Links vom Eingang
Heute sind von den Kühltürmen nur noch die Stahlskelette übrig, ursprünglich waren die Türme jedoch mit Holzverschalungen ummantelt.
2. und 3. in der Kompressorenhalle
Rechts vom Eingang
Die fünf dampfbetriebenen Hochdruckverdichter in der Kompressorenhalle dienten dazu das bereits teilgereinigte Kokereigas zu verdichten.
4. Filteranlage und Löschturm
Hinter der Kompressorenhalle
In der Filteranlage wurde das verdichtete Gas feingereinigt, bevor es ins Stadtnetz eingespeist und als Stadtgas verwendet werden konnte.
Im Hintergrund ist ein Löschturm zu sehen. Sobald Koks den Ofen glühend verlässt und mit Luft in Kontakt kommt, fängt es an zu brennen, und wurde daher schnell mit Wasser im hölzernen Löschturm gelöscht.
5. Industrienatur
Überall
Neben Industriekultur findet man hier auch Industrienatur. Nach und nach haben sich viele Pflanzen und Tiere auf dem Gelände angesiedelt. So steht die Bahnlinie z.B. heute in einem Birkenwäldchen, auf der Ofenbatterie blüht der Schmetterlingsflieder und in manchen der ehemaligen Industriebecken schwimmen sogar Goldfische.
6. Koksofenbatterie
Schwarze Seite
Zu Spitzenzeiten waren hier 314 Öfen in Betrieb, die über 5000 t Koks pro Tag produzierten. Die Anlage war rund um die Uhr in Betrieb – und das 365 Tage im Jahr.
Anfahrt
Haltestelle Parsevalstraße
U47
ca. 5 Minuten Fußweg zur Kokerei
Start/Ende
Eingangsbereich Kokerei Hansa
Reine Gehzeit (ohne Zeichnen)
ca. 10 Minuten
Weitere Informationen
Am Eingang sind ausführliche Informationen zur Kokerei verfügbar.
Eintritt derzeit (Sommer 2020) frei.
Es werden auch kostenpflichtige Führungen angeboten, bei denen man Zutritt zu weiteren Bereichen erhält.
Weitere Links
Kokerei Hansa
Route der Industriekultur
Zeichnung: Ute Hoffmann
Aplerbeck (Hier zum PDF-Download)
Aplerbeck liegt im Südosten Dortmunds und war lange eine eigenständige Gemeinde, bis es schließlich 1929 Teil Dortmunds wurde. Die Emscher fließt hier am Haus Rodenberg vorbei, das ein beliebtes Ausflugsziel ist.
1. Wasserschloss Haus Rodenberg
Rodenbergstr. 36
1290 wurde der Adelssitz zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Im 17. Jahrhundert wurde die Burg zu einem barocken Wasserschloss umgebaut. Heute ist von dem Schloss nur noch die von Wasser umgebene, renovierte Vorburg erhalten, die neben einem idyllischen Café auch Räume der VHS beherbergt.
2. Amtshaus Aplerbeck
Aplerbecker Marktplatz 21
1907 wurde das Amtshaus, unter anderem zur Nutzung als Gefängnis, in der Nähe von Haus Rodenberg errichtet. Heute liegt es am Marktplatz, der das Zentrum Aplerbecks bildet. Dieser Platz entstand jedoch erst 1920, als der Mühlenteich von Haus Rodenberg zugeschüttet wurde.
3. Georgskirche
Ruinenstr. 37
Die kleine Georgskirche, die um 1150 erbaut wurde, bildete früher das Zentrum Aplerbecks. Der wuchtige Turm der 1963 renovierten Georgskirche diente im Mittelalter als Fluchtturm und konnte nur über eine Leiter betreten werden. Der Eingang befand sich dort, wo heute die untersten Fenster sind. Auf dem Weg zur Kirche kommt man an einigen alten Fachwerkhäusern vorbei.
4. Große Kirche
Märtmannstr. 13
1869 wurde die Große Kirche aufgrund des Bevölkerungszuwachses errichtet. Die kleine Georgskirche wurde zwischenzeitlich nicht mehr genutzt und zerfiel dann zu einer Ruine. Die Straße, in der sie steht, bekam daher den Namen Ruinenstraße.
5. Falsches Hundertwasser-Haus
Marsbruchstr. 12
Das Gebäude neben der U-Bahnhaltestelle erinnert mit seinen bunten Säulen und Kacheln, schiefen Fensterumrandungen und geschwungenen Linien irgendwie an ein Sahnetörtchen. Der Stil lässt an Friedensreich Hundertwasser denken.
Anfahrt
Haus Rodenberg
Haltestelle Aplerbeck
U47 Richtung Aplerbeck
Start/Ende
Haus Rodenberg
Reine Gehzeit (ohne Zeichnen)
ca. 25 Minuten
Weitere Informationen
Außer Haus Rodenberg gibt es in Dortmund noch weitere Wasserschlösser, wie z.B. Haus Dellwig in der Nähe von Zeche Zollern.
Zeichnung: Sascha Gademann
Der Dortmunder Hafen (Hier zum PDF-Download)
1899 wurde der Dortmund-Ems-Kanal eröffnet und der Dortmunder Hafen von Kaiser Wilhelm II. feierlich eingeweiht. Der 223 km lange Kanal verbindet Dortmund mit der Nordsee und war für die Industrialisierung von großer Bedeutung, um Kohle verschiffen und Eisenerz beziehen zu können. Auch wenn man es ihm auf den ersten Blick nicht ansieht, ist der Hafen Dortmund auch heute noch der größte Kanalhafen Europas.
1. Altes Hafenamt
Sunderweg 130
Der Turm des roten, sechseckigen Gebäudes soll an einen Leuchtturm erinnern und die Verbindung Dortmunds mit der See symbolisieren. Das Hafenamt ist mit dem Alten Stadthaus, das ebenfalls von Stadtbaurat Friedrich Kullrich entworfen wurde, eines der schönsten Gebäude der Stadt. Im Inneren wurde eigens für die Einweihung des Kanals ein “Kaiserzimmer” eingerichtet, das Kaiser Wilhelm II. jedoch nie betreten hat.
Auf der gegenüberliegenden Kanalseite befindet sich die Anlegestelle des Ausflugsschiffs Santa Monika, mit dem man unter anderem zum Schiffshebewerk Henrichenburg fahren kann.
2. Containerhafen
Blick von Kanalstraße/Sunderweg
Von der Brücke vor dem Hafenamt aus hat man einen guten Blick auf den Containerhafen mit seinen bunten Containern. Wem es dort zu ungemütlich ist, der findet vielleicht ein Motiv in der Speicherstraße, in der, wie es der Name schon sagt, noch einige alte Speichergebäude stehen. Hier soll in nächster Zeit das neue Hafenquartier mit Hafenpromenade entstehen, also gut möglich, dass es dort einige Baustellen gibt. Wer Sandstrand und den Blick aufs Wasser vermisst, kann bei Herr Walter in der Speicherstraße vorbeischauen.
3. Depot
Immermannstr. 29
Das alte Straßenbahndepot, 1916 errichtet, ist heute ein Kulturzentrum mit dem Kino Sweetsixteen, dem Theater im Depot, einem Restaurant und Ateliers. Das Gebäude wurde bis 1996 als Zentralwerkstatt der Dortmunder Straßenbahn genutzt. Besonders die große Halle mit dem filigranen Stahlfachwerk ist einen Blick wert. Am Ende der Halle steht heute noch ein alter Straßenbahnwagen.
Anfahrt
Hafen
U47, U49
Start
Hafenamt
Haltestelle Hafen
U47, U49
Ende
Depot
Haltestelle Immermannstr./Klinikzentrum Nord
U41, U45
Reine Gehzeit (ohne Zeichnen)
ca. 25 Minuten
Weitere Informationen
Im Sommer wird der Kanal als Freibad genutzt (auf Höhe des Fredenbaumparks).
Eine Empfehlung ist auch ein Ausflug zum Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop.
Weitere Links
Depot
LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg
Zeichnung: Ute Hoffmann
Westfalenpark (Hier zum PDF-Download)
Der Westfalenpark entstand in seiner heutigen Größe 1959 für die Bundesgartenschau (BUGA), die danach noch zwei weitere Male in dem Park stattfand. Mit seinen vielen Spielplätzen und der Parkbahn ist der Park ein beliebtes Ausflugsziel für Familien. Ein Besuch lohnt sich immer, etwa um Blumen zu bestaunen, durch den asiatisch gestalteten Teil zu spazieren, zu picknicken oder an den Wasserbecken einen Kaffee zu trinken. Das Lichterfest, Winterleuchten, Konzerte, Flohmärkte und auch Events, wie das Juicy Beats, finden hier regelmäßig statt.
1. Kaiser-Wilhelm-Statue
Am Kaiserhain-Teich
An dieser Ecke entstand bereits zu Beginn der 1890er Jahre mit dem Kaiser-Wilhelm-Hain “ein Stadtpark für ewige Zeiten”, gestiftet von einer Art Bürgerinitiative. Der Kaiserhain beherbergte ein Sammelsurium an Skulpturen und Denkmälern, von denen heute jedoch nur noch Kaiser Wilhelm übrig ist. Eigentlich wollte man ein großes Reiterstandbild kaufen (wie kurze Zeit später eines auf Hohensyburg entstand). Weil das Geld dafür nicht reichte, wurde es dieses eher gemütlich wirkende Sitzbild des ausruhenden Kaisers.
2. Rosengarten im Kaiserhain
Kaiserhain
Dank des Deutschen Rosariums, das seit 1972 Teil des Parks ist, darf sich Dortmund auch “Rosenstadt” nennen. Rund 2.600 verschiedene Rosenarten umfasst die Sammlung. Entlang des Rosenwegs, in den historischen Gärten und im Kaiserhain kann man Wildrosen, Strauchrosen und Kletterrosen in all ihrer Vielfalt erleben.
3. Fernmeldeturm Florian
Florianturm
Heute eines der Wahrzeichen der Stadt, wurde der mehr als 200 m hohe Turm 1959 zur ersten BUGA erbaut und war damals der höchste Turm Deutschlands. Ebenfalls sehr innovativ war das rotierende Turmrestaurant. Das ist derzeit zwar geschlossen, aber es gibt immer noch eine Aussichtsplattform, von der man den weiten Blick über Dortmund genießen kann.
4. Blick auf Phoenix-West
An den Wasserbecken
Beeindruckend ist der Kontrast des grünen Parks zu der dahinterliegenden Industriekulisse mit dem ehemaligen Hochofenwerk auf Phoenix-West, das von fast überall im Park zu sehen ist.
Anfahrt
Westfalenpark
Haltestelle Westfalenpark
U45, U49
Eingang Ruhrallee in direkter Nähe zur Haltestelle
ca. 10 Minuten Fußweg zum Kaiserhain
Start/Ende
Kaiserhain
Reine Gehzeit (ohne Zeichnen)
ca. 10 Minuten (Punkte 1-4)
komplette Runde im Park ca. 1,5 h
Weitere Informationen
Eintritt kostenpflichtig
Weitere Links
Westfalenpark
Zeichnung: Mike Wogengletter
Nordstadt (Hier zum PDF-Download)
Das Viertel nördlich des Hauptbahnhofs entstand im Zuge der Industrialisierung als Arbeiterviertel, um der wachsenden Bevölkerung Wohnraum zu bieten. Die Nordstadt ist etwas berüchtigt und gilt als sozialer Brennpunkt, gleichzeitig zeigt das Viertel sich so lebendig und lebensfroh, wie man es sonst fast nirgendwo in Dortmund erleben kann.
1. Steinwache
Steinstraße 50
Entstand 1906 als Polizeirevier und wurde 1928 um einen Gefängnisbau erweitert. Ab 1933 wurde das Gefängnis von der Gestapo genutzt und als “Hölle von Westdeutschland” bekannt. Heute erinnert die Mahn- und Gedenkstätte (Eintritt frei) mit einer Ausstellung an diese Zeit. Ein Gedenkstein davor erinnert an die Opfer des NSU.
2. Dietrich Keuning Haus (DKH)
Leopoldstraße 50-58
Kulturelles Veranstaltungszentrum und Begegnungsstätte mit vielfältigem Programm. Das DKH befindet sich mit dem Nordbad und einer Skaterhalle in einem kleinen Park, in dem jedoch manchmal etwas zwielichtige Gestalten rumlungern.
3. St. Joseph
Heroldstraße 13, Ecke Münsterstraße
Aufgrund des Zuzugs katholischer Arbeiter in das protestantische Dortmund entstanden mehrere katholische Pfarreien. 1891 wurde St. Joseph eingeweiht. Da die katholische Gemeinde weiter wuchs, folgte 1900 die Pfarrei Heilige Dreifaltigkeit in der Nähe des Borsigplatzes.
4. Münsterstraße
Münsterstraße
Getreu dem Motto “Dortmunds lebendiges Pflaster” finden sich hier Geschäfte und Gastronomie aus aller Welt. Dortmund war von jeher eine Einwandererstadt und die Münsterstraße zeigt mit ihrem internationalen Flair, dass dies bis heute der Fall ist und dass Menschen mit verschiedensten kulturellen Hintergründen hier zusammenleben.
5. Nordmarkt
Nordmarkt
Der Nordmarkt war einer von mehreren Schmuckplätzen, der in der planmäßig angelegten Nordstadt 1909 entstand und nach dem damaligen Geschmack streng geometrisch angelegt wurde. Dienstags und freitags findet hier ein wuseliger Wochenmarkt statt.
Anfahrt
Steinwache/Münsterstraße von Hbf und MKK fußläufig zu erreichen.
Start
Steinwache
Haltestelle Hbf (Nordausgang)
U41, U45, U47, U49
Ende
Nordmarkt
ca. 5 Minuten Fußweg zur Haltestelle Brunnenstraße
U42, U46
Reine Gehzeit (ohne Zeichnen)
ca. 20 Minuten
Weitere Links
Mahn- und Gedenkstätte Steinwache
Dietrich Keuning Haus
Zeichnung: Astrid Hänig-Fischer
Phoenix-West (Hier zum PDF-Download)
Hier ist wahr geworden, was Willy Brandt 1961 forderte: Der Himmel über dem Ruhrgebiet ist wieder blau. Heute ist Phoenix-West mit seinen stillgelegten Hochöfen ein Gewerbe- und Naherholungsgebiet. Hier lässt man Drachen steigen und ferngesteuerte Autos fahren. Man trifft auf Spaziergänger, Radfahrer, Hobby-Fotografen und ab und zu auch auf einen Urban Sketcher.
1. Ehemalige Hochofenanlage
Carlo-Schmid-Allee
Die Anlage ist 1854 in Produktion gegangen, wurde 1998 stillgelegt und steht jetzt unter Denkmalschutz. Heute stehen hier noch die Hochöfen V und VI, wobei letzterer komplett entkernt worden ist, sowie das Gasometer für Gichtgas und mehrere Werkshallen. Der Hochofen V ist saniert worden und im Rahmen von Führungen über den Skywalk begehbar.
2. Hüttenmann
Phoenixplatz
1953 von der Künstlerin Friedel Dornberg erschaffen, stand der Hüttenmann zunächst am Hörder Neumarkt. Anlässlich der Bundesgartenschau 1959 wurde er vor dem Hauptbahnhof aufgestellt. Später stand er dann im Westfalenpark, bis er 2009 zurück in seine Heimat nach Hörde kam.
3. Eliasbahnbrücke
Elias-Bahn-Weg
Auf dieser Strecke transportierte einst der “Feurige Elias” das flüssige, glühende Roheisen von den Hochöfen auf Phoenix-West zu den Stahl- und Walzwerken auf Phoenix-Ost, wo sich heute der Phoenix-See befindet. Bis Ende der 60er wurde das Roheisen offen transportiert, so dass der Himmel über Hörde nachts oft rot glühte.
4. Viadukt Hympendahlbrücke
Emscherpromenade
Die Eisenbahntrasse, die über das Viadukt führte, endete im Nirgendwo: Sie diente lediglich dazu die Hochofenschlacke auf eine Halde zu kippen. Das Viadukt wurde 1891 errichtet, die Brücke zwischen den beiden Widerlagern stürzte Anfang der 50er ein.
5. Fernsehturm Florian
Blick Richtung Norden
Das weite, mit Wildblumen überwucherte Gelände auf Phoenix-West bietet in nördlicher Richtung einen guten Blick auf den Fernsehturm Florian, eines der Wahrzeichen Dortmunds, sowie in nordöstlicher Richtung auf das Stadion.
Anfahrt
Phoenix-West
Haltestelle Do-Hörde Bf
U41
USk-Treffen
Offener Sketchwalk:
Samstag, 03.09.22 15.00-18.00 Uhr
(parallel zu geführten Sketchwalks)
Startpunkt und Throwdown
Phoenixplatz
ca. 15 Minuten Fußweg von Haltestelle Do-Hörde Bf
Einstieg: 15.00-15.30 Uhr
Throwdown: 18 Uhr
Reine Gehzeit (ohne Zeichnen)
ca. 10 Minuten (Punkt 1-4)
Weitere Informationen
Von Phoenix-West zum Phoenix-See dauert es zu Fuß entlang des Emscher-Radwegs ca. 15 Minuten.
Zeichnung: Sabine Höllin
Borsigplatz (Hier zum PDF-Download)
Der Borsigplatz ist Mittelpunkt des Hoeschviertels, das aufgrund der Westfalenhütte, einem ehemaligen Stahlwerk der Hoesch AG, entstand. Berühmt ist er vor allem dafür, dass hier der BVB seine Anfänge hatte.
1. Borsigplatz
Borsigplatz
Der “Stern des Nordens” entstand 1898 nach Pariser Vorbild. Die Idee dahinter: Bei solch einem Rundplatz kann bei Unruhen eine in der Mitte aufgestellte Kanone leicht in alle Straßen schießen. Heute spielt er insbesondere bei Meisterfeiern des BVB eine wichtige Rolle: Dann startet nämlich der Auto-Korso hier.
2. Pommes Rot Weiß
Oesterholzstraße 60
Heute Imbissbude, ist die ehemalige Gaststätte “Wildschütz” der Gründungsort des BVB. 18 Mitglieder der Jugendgruppe der Dreifaltigkeitskirche gründeten hier am vierten Advent 1909 einen von der Kirche unabhängigen Verein, da der Kaplan gegen das Fußballspiel war.
3. Hoesch-Museum
Eberhardstraße 12
Ein Großteil der Anlagen der Westfalenhütte, die hier einmal stand, wurde 2002 stillgelegt, nach China verschifft und dort weiter betrieben. Übriggeblieben ist neben einem Walzwerk, das heute von ThyssenKrupp betrieben wird, u.a. das Portierhaus des Stahlwerks, in dem das Hoesch-Museum über die Geschichte der Dortmunder Stahlindustrie und der Hoeschianer informiert (Eintritt frei).
4. LöBo – der Löwe vom Borsigplatz
Flurstraße 18
Nicht zu übersehen ist die Verschönerung eines Vorgartens, an dem man vorbeikommt: der LöBo mit seiner grünen Mähne.
5. Dreifaltigkeitskirche
Flurstraße 8
Katholische Kirche, errichtet aufgrund des Zuzugs vieler katholischer Arbeiter z.B. aus Polen. Die Gründungsmitglieder des BVB gingen hier zur Kirche. Heute finden hier regelmäßig Fan-Gottesdienste statt.
6. Hoeschpark
Kirchdernerstraße 35-43
Einst befand sich hier die “Weiße Wiese”, die erste Spielstätte des BVB. Heute spielen im Hoeschpark die Dortmund Wanderers (Baseball) und die Dortmund Giants (American-Football).
Anfahrt
Borsigplatz
Haltestelle Borsigplatz
U44
Start
Borsigplatz
Haltestelle Borsigplatz
U44
Ende
Hoeschpark
ca. 10 Minuten Fußweg zur Haltestelle Borsigplatz, Vincenzheim oder Westfalenhütte (alle U44)
Reine Gehzeit (ohne Zeichnen)
ca. 20 Minuten
Weitere Links
Hoesch-Museum
Zeichnung: Martin Theil
Zeche Zollern II/IV (Hier zum PDF-Download)
Wer Ruhrgebiet hört, denkt sofort an den Bergbau, der hier lange Zeit einer der wichtigsten und prägendsten Industriezweige war. Diese Zeiten sind aber endgültig vorbei. Mit der Zeche Prosper-Haniel in Bottrop schloss die letzte Zeche des Ruhrgebiets Ende 2018. Die letzte aktive Zeche Dortmunds, die Zeche Minister Stein, schloss bereits 1987 – womit die fast 700-jährige Bergbaugeschichte der Stadt endete.
Heute werden einige der früheren Zechen des Ruhrgebiets als Museen genutzt und so manche ehemalige Industriegelände wurden z.B. zu Parks umgebaut.
Die 1898 als Musterzeche erbaute Zeche Zollern ist besonders schön und wurde deshalb auch als “Schloss der Arbeit” bezeichnet. Die Maschinenhalle der Zeche war das erste Industriegebäude, das in Deutschland unter Denkmalschutz gestellt wurde.
Ebenfalls einen Blick wert ist die Kolonie Landwehr außerhalb des Zechengeländes, in der Angestellte und Arbeiter des Bergwerks wohnten und die im gleichen Stil erbaut wurde.
1. Eingangstore
Eingang
Die Tore aus Backstein bilden den Eingangsbereich der Anlage. Blickt man von hier auf das Zechengelände, fällt die Symmetrie der Anlage auf, insbesondere aufgrund der Anordnung der beiden Fördergerüste.
2. Lohnhalle
Rechts vom Eingang
In der aufwändig gestalteten Lohnhalle nahmen die Bergleute einst ihre Lohntüte in Empfang. Heute gelangt man über die Lohnhalle in die Dauerausstellung des Museums.
3. Fördergerüst
Hinter der Lohnhalle
Die Fördergerüste sind meist die auffälligsten Landmarken der ehemaligen Bergwerke. In der Zeche Zollern kann auf eines der Fördergerüste gestiegen werden, um von dort die Aussicht zu genießen.
4. Jugendstilportal Maschinenhalle
Gegenüber des rechten Förderturms
Vom Jugendstil-Architekten Bruno Möhring entworfener Glasmosaik-Eingang der Stahlfachwerk-Maschinenhalle, den man so dort nicht erwarten würde.
Anfahrt
RB43 bis Dortmund-Bövinghausen mit ca. 10 Minuten Fußweg zum Museum
oder
U47 bis Huckarde Bushof, von dort Bus 462 bis Haltestelle Industriemuseum Zollern
(Gesamtfahrzeit 30-35 Minuten)
Start/Ende
Eingangsbereich Museum
Weitere Informationen
Im Museum gibt es ausführliche Informationen zur Zeche und zur Lebenswelt der Bergarbeiter. Eintritt kostenpflichtig.
Weitere Links
Industriemuseum Zeche Zollern
Zeichnung: Philipp Schramm
Kaiserviertel (Hier zum PDF-Download)
Das Kaiserstraßenviertel östlich des Wallrings ist, neben dem Kreuzviertel, eines der beliebtesten Wohnviertel in Dortmund. Es erstreckt sich entlang der mit Bäumen gesäumten Kaiserstraße. Das Landgericht, das Amtsgericht und auch der Ostfriedhof befinden sich hier.
1. Tor zum Kaiserviertel
Vor Kaiserstraße 15
Am Anfang der Kaiserstraße heißt ein großes Schild alle Besucher willkommen. Der Name der Straße geht darauf zurück, dass 1377 Kaiser Karl IV. mit seinem Gefolge von Osten aus (also dort wo heute das Viertel liegt) in einer feierlichen Prozession über den Hellweg in die Stadt geleitet wurde.
2. Straßenkehrer
Vor Kaiserstraße 41
Entlang der Kaiserstraße stehen einige Skulpturen, wie z.B. dieser fast lebensgroße Straßenkehrer aus Polyester und der Pfennigroller, beide von Artur Schulze-Engels. Einige erinnern auch an die Bergbauvergangenheit der Stadt, wie z.B. der Bergmann mit erhobener Grubenlampe, der neben dem Kaiserbrunnen steht.
3. Gründerzeitbauten
z.B. Kaiserstraße 58 und 75
Hier findet man einige alte Gründerzeitbauten, die teilweise mit aufwändigem Stuckdekor nach Art des Jugendstils geschmückt sind. Manche davon sind, wie es heute modern ist, in knalligen, kontrastreichen Farben angestrichen.
4. Kaiserbrunnen
Vor Kaiserstraße 96
Der Kaiserbrunnen von 1902 bildet den Mittelpunkt des Kaiserviertels. Auf ihm abgebildet ist Kaiser Wilhelm II., der angeblich eigenhändig den Schnurrbart des Entwurfs korrigiert haben soll. Ein Löwenkopf und der Kopf eines Delfins sind auf den anderen Seiten zu sehen – damals stellte man sich Delfine offenbar etwas anders vor, als wir sie heute kennen. Bänke und ein Bücherschrank laden zum Ausruhen ein.
5. Comic Haus
Kaiserstraße 122/Artur-Schulze-Engels-Platz
Wie das Motto des Kaiserviertels “Gut leben und einkaufen” andeutet, gibt es dort einige nette, kleine Läden, die zum Stöbern einladen, so z.B. auch das Comic Haus. Gemütliche Cafés und Restaurants sind ebenfalls jede Menge in dem Viertel vorhanden.
Anfahrt
Von Hbf und MKK aus zu Fuß ca. 15 Minuten
Start
Tor zum Kaiserviertel
Haltestelle Ostentor
U43
Ende
Artur-Schulze-Engels-Platz
Haltestelle Funkenburg
U43
Reine Gehzeit (ohne Zeichnen)
ca. 10 Minuten
Zeichnung: Susanne Bartsch
Rund ums Stadion (Hier zum PDF-Download)
Bereits in den 20ern entstand dort, wo heute das Stadion des BVB steht, mit dem Volkspark eine Anlage mit diversen Sport- und Kulturstätten. Auch wenn von dem damaligen Volkspark nur noch Teile wie z.B. das Stadion Rote Erde, das Freibad Volkspark, die Rosenterrassen und eine Kleingartenkolonie übrig sind, erfüllt die Gegend rund ums Stadion heute im Grunde noch den gleichen Zweck.
2. Westfalenhalle
Rheinlanddamm 200 (B1)
Genutzt als Konzert- und Eventhalle, wurde die denkmalgeschützte, runde Glashalle 1952 neu erbaut, da die ursprüngliche Halle im zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Das sich drehende U auf dem Dach erinnert (wie beim Dortmunder U) an die Dortmunder Unionbrauerei.
5. Rosenterrassen
Strobelallee, südlich der Westfalenhalle
Der kleine Blumengarten mit seinen Rosen und Hecken ist einer der Überreste des historischen Volksparks, der mit dem Bau der ersten Westfalenhalle 1925 entstand, später in seiner Gesamtheit aber nicht wieder hergestellt wurde.
4. Stadion Rote Erde
Strobelallee
1926 erbaut, diente die Kampfbahn Rote Erde von 1937 bis 1974 als Heimspielstätte von Borussia Dortmund. Heute wird das Stadion hauptsächlich für die Leichtathletik genutzt. Bei gutem Wetter ist ein Besuch im Biergarten des Stadions, mit Blick auf die trainierenden Leichtathleten und den Signal Iduna Park, sehr empfehlenswert.
1. Signal Iduna Park
Strobelallee 50
Seit 1974 die Spielstätte des BVB und mit über 81.000 Plätzen das größte Fußballstadion Deutschlands (und das schönste Stadion der Welt). 2005 wurde das ehemalige Westfalenstadion in “Signal Iduna Park” umbenannt. Die Streben des Stadions, Pommesbude, Fanworld und sogar die Einfahrt zu den Parkplätzen sind natürlich alle in schwarz-gelb gehalten.
3. Messe Dortmund – Eingang Nord
Rheinlanddamm 200 (B1)
Das Messe-, Kongress- und Veranstaltungszentrum Westfalenhallen umfasst insgesamt neun Messehallen (inklusive der ersten Westfalenhalle). 2019 wurde der Messeeingang Nord neu gestaltet.
Anfahrt
Westfalenhallen
Haltestelle Westfalenhallen
U45, U46
Start/Ende
Westfalenhalle
Reine Gehzeit (ohne Zeichnen)
ca. 20 Minuten
Weitere Informationen oder Schlecht-Wetter-Alternative
Borusseum (BVB-Museum)
Strobelallee 50
Weitere Links
Lageplan der Westfalenhallen
Borusseum
Zeichnung: Brigitte Tolxdorf
Hohensyburg (Hier zum PDF-Download)
Hohensyburg ist ein beliebtes Dortmunder Ausflugsziel, das neben historischen Ruinen und Denkmälern einen schönen Blick über das grüne Ruhrtal bietet und zu Spaziergängen in den Ruhrsteilhängen einlädt. Hier kann man bis hinab an das Ufer des Hengsteysees wandern, zu dem die Ruhr an dieser Stelle aufgestaut ist.
1. Kaiser-Wilhelm-Denkmal
Parkanlage Hohensyburg
Monumentales Denkmal zu Ehren Kaiser Wilhelm I. von 1902. In der Zeit des Nationalsozialismus umgestaltet und verkleinert, wobei zwei der vier Standbilder (Kronprinz Friedrich Wilhelm und Prinz Friedrich Karl) entfernt wurden, während die von Bismarck und Moltke bestehen blieben.
2. Vincke-Turm
Parkanlage Hohensyburg
Aussichtsturm zur Erinnerung an Ludwig Freiherr von Vincke. Er wurde durch Heirat Eigentümer der mittelalterlichen Burgruine und soll von dort aus besonders gerne die Aussicht über das Ruhrtal genossen haben.
3. Mittelalterliche Burgruine
Parkanlage Hohensyburg
Bereits im 8. Jahrhundert gab es hier die Syburg (oder Sigiburg), eine sächsische Wallburg, die später von Karl dem Großen erobert wurde und heute noch durch Erdaufschüttungen zu erahnen ist. Die Ruine der um 1100 entstandenen Höhenburg, die aus Ruhrsandstein erbaut wurde, steht noch heute. Inmitten der Ruine befindet sich ein 1930 errichtetes Kriegerdenkmal.
4. Spielbank
Hohensyburgstr. 200
Statt eines Kurorts wurde 1985 auf den Ruhrterrassen eine Spielbank errichtet. Sie wurde, wie das DOC in der Innenstadt auch, nach Plänen des Architekten Harald Deilmann erbaut.
5. Kirche St. Peter
Syburger Kirchstr. 8
Geht im Ursprung zurück auf die Zeit Karls des Großen, der seine Vormacht nicht nur militärisch sondern auch durch Christianisierung des sächsischen Volkes sicherte. Die einstige Wehrkirche musste nach dem zweiten Weltkrieg wiederaufgebaut werden. Einige Grabsteine dort stammen noch aus karolingischer Zeit.
Anfahrt
U41 bis Haltestelle Do-Hörde Bf, von dort Bus 432 oder Bus 442 bis Haltestelle Hohensyburg
(Gesamtfahrzeit ca. 45 Minuten)
Start
Kaiser-Wilhelm-Denkmal
ca. 10 Minuten Fußweg von Haltestelle Hohensyburg
Ende
Kirche St. Peter
ca. 5 Minuten Fußweg zur Haltestelle Hohensyburg
Reine Gehzeit (ohne Zeichnen)
ca. 10 Minuten
Zeichnung: Peter Bouillon
Phoenix-See (Hier zum PDF-Download)
Erst Burganlage, dann Stahlwerk, heute See – das ist in Kurzform die Geschichte des Phoenix-Sees. 2001 wurde nach mehr als 150 Jahren Stahlproduktion das dort ansässige Stahlwerk stillgelegt, abgebaut und in China wieder aufgebaut. Und in Dortmund wurde entschieden, dass ein See an dieser Stelle doch viel schöner wäre. 2010 wurde das Gelände nach 10-jähriger Planungsphase geflutet. Der künstlich angelegte See mit seinen kantigen, schwarz-weißen Neubauten ist bei Wasservögeln sehr beliebt – und bei den Dortmundern, um am Wochenende am See entlang zu flanieren.
1. Hörder Burg
Hörder Burgstraße 17
Im 12. Jahrhundert entstand die erste Burg, die nach einem Brand jedoch neu errichtet werden musste. 1840 wurde die Hörder Burg von einem Iserlohner Industriellen gekauft, der auf dem Gelände die “Hermannshütte” (ein Puddel- und Walzwerk) errichtete.
2. Flanieren am Ufer
Hafenpromenade und Kaipromenade
Bei schönem Wetter ist am See immer viel los. Die Dortmunder kommen zum Spazieren, Fahrradfahren, Segeln, Eisessen und Kaffeetrinken vorbei (oder einfach nur um sich über die moderne Architektur zu wundern).
3. Thomas-Birne
Kulturinsel
Der imposante, 68 Tonnen schwere Thomas-Konverter (aufgrund seiner Form auch Birne genannt) fand in der Zeit des Thomas-Stahlwerks (bis 1964) Einsatz. Danach wurde das Werk durch ein modernes Oxygen-Stahlwerk ersetzt.
4. Emscher
Nördliche Seite des Phoenix-Sees
Die hier noch kleine, unauffällige Emscher fließt einmal quer durchs Ruhrgebiet. Sie war lange Zeit der Abwasserkanal und die Kloake des Potts. Heute ist sie zum Glück großteils wieder renaturiert.
5. “Flügeldame”
Etwas abseits, an der Emscher Richtung Phoenix-West
“Spirits of the Emscher Valley” ist der Obertitel für drei Skulpturen aus Aluminium der Künstler Lucy und Jorge Orta. Die Vogelfrau nimmt Bezug auf das Motiv des Phoenix aus der Asche.
Anfahrt
Phoenix-See
Haltestelle Do-Hörde Bf
U41
ca. 6 Minuten Fußweg zum See
USk-Treffen
Offener Sketchwalk:
Samstag, 03.09.22 10.00-13.00 Uhr
(parallel zu Workshops)
Startpunkt/Endpunkt
Hörder Burgplatz
Einstieg 10.00-10.30
Throwdown um 13 Uhr
Reine Gehzeit (ohne Zeichnen)
ca. 15 Minuten (Punkt 1-5)
ca. 45 Minuten (um den ganzen See)
Weitere Informationen
Von der Hörder Burg nach Phoenix-West dauert es zu Fuß entlang des Emscher-Radweg ca. 15 Minuten.
Zeichnung: Karolin Kriesch
Unicampus der TU Dortmund (Hier zum PDF-Download)
Die Universität Dortmund (seit 2007 TU Dortmund) wurde 1968 gegründet und ist damit nach der Ruhr-Universität Bochum die zweitälteste Universität im Ruhrgebiet. Der Großteil der Gebäude auf dem Campus Nord wurde in den 70ern inmitten von grünen Feldern gebaut. Die TU hat über 34.000 Studierende und ist eine von nur zwei technischen Universitäten in NRW.
1. H-Bahn
Haltestelle Campus Nord oder Do-Universität S
Die futuristisch anmutende, automatisch gesteuerte Hängebahn fährt im Fünf-Minuten-Takt und verbindet seit 1984 Campus Nord und Campus Süd. Später wurde die Strecke von Eichlinghofen bis zum Technologiezentrum erweitert. Der Skytrain am Düsseldorfer Flughafen wurde nach dem Vorbild der H-Bahn gebaut. Die H-Bahn ist nur montags bis freitags in Betrieb.
2. Mensagebäude
Vogelpothsweg 85
Die Hauptmensa bietet Platz für 1.300 hungrige Menschen. Mit ihrer orange-farbenen Verkleidung ist sie nicht zu übersehen und wird (wie viele andere Gebäude der TU auch, z.B. Bibliothek, Hörsaalgebäude II und Mathetower) als ein “Big Beautiful Building” aufgelistet (ausgewählte Gebäude der Architektur der 50er bis 70er Jahre).
3. Mathetower
Vogelpothsweg 87
Seit 2010 drehen sich die vier Meter hohen, grünen tu-Buchstaben auf dem 13-stöckigen Mathetower, der (natürlich) die Mathematik-Fakultät sowie das Audimax beherbergt.
4. Spektralringe
Neben dem Mathetower
Auf dem grünen Campusgelände befinden sich einige interessante Skulpturen. Das beliebteste Selfie-Motiv der Studenten sind aber die bunten Spektralringe.
5. Forschungszentrum für die Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ)
Emil-Figge-Straße 44
Im September 2018 wurde das HGÜ-Testzentrum eröffnet. Es ist in seiner Art einzigartig in Deutschland (und sieht einfach cool aus).
Anfahrt
TU Dortmund
Haltestelle Do-Universität
S1
Start/Ende
S-Bahnstation Do-Universität
Reine Gehzeit (ohne Zeichnen)
ca. 15 Minuten
Weitere Informationen
Die H-Bahn ist am Wochenende nicht in Betrieb. Dafür ist jeden Samstag Trödelmarkt (auf den Parkplätzen neben dem HGÜ-Testzentrum).
Weitere Links
Lageplan der TU Dortmund
Big Beautiful Buildings
Zeichnung: Sabine Schümers
Dortmunder Ostfriedhof (Hier zum PDF-Download)
Ein Friedhof erzählt viel über die Geschichte einer Stadt, dies gilt insbesondere für den “Ostpark”. In dem schönen, parkähnlich angelegten Friedhof reihen sich die historischen, aufwändig gestalteten Gräber aneinander. Fast 100 davon stehen heute unter Denkmalschutz.
1. Trauerhalle
Eingang
1876 wurde der Friedhof gegründet. Aus dieser Zeit stammen auch die denkmalgeschützte Trauerhalle, Verwaltung und Wohnhaus im Eingangsbereich.
2. Henriette Davidis
Feld 2
Berühmte Kochbuchautorin aus dem 19. Jahrhundert. Die Worte “Man nehme…” stammen ursprünglich aus ihren Büchern. Die Grabstätte ist eine der ältesten auf dem Friedhof und passend zum Thema mit einem bepflanzten Kochtopf geschmückt.
3. Grabstätte Familie Hoesch
Feld 3
Viele Gräber einflussreicher Dortmunder Industriellenfamilien sind hier zu finden, wie zum Beispiel dieses. Die Hoesch AG war zeitweise der größte Arbeitgeber in Dortmund. Viele der Industriellengräber sind mit monumentalen Skulpturen geschmückt.
4. Bergwerkunglück Kaiserstuhl I
Feld 10
Zwei Gemeinschaftsgräber und Denkmäler erinnern an Schlagwetterexplosionen 1893 bzw. 1897 in der Zeche Kaiserstuhl, bei denen 61 bzw. 19 Bergmänner starben. (Das zweite Denkmal befindet sich in Feld 11).
5. Jüdischer Teil des Friedhofs
Feld 14
1885 bis 1921 fanden hier jüdische Beisetzungen statt. Viele der Gräber wurden jedoch im Krieg zerstört. Später wurde ein Denkmal für die Opfer der Jüdischen Gemeinde aus der Zeit von 1933 bis 1945 ergänzt.
Anfahrt
Ostfriedhof
Haltestelle Funkenburg U43
ca. 5 Minuten Fußweg zum Friedhof
Start/Ende
Eingang Ostfriedhof/Trauerhalle
Reine Gehzeit (ohne Zeichnen)
ca. 10 Minuten
Weitere Links
Hier gibt es Informationen der Stadt Dortmund zum Ostfriedhof mit ausführlichem Flyer und Lageplan.
Zeichnung: Dagmar Knappe
Rombergpark (Hier zum PDF-Download)
Der Rombergpark ist neben dem Westfalenpark einer der schönsten Parks in Dortmund. Eine Runde um den Teich entspricht dem typischen Dortmunder Sonntagsspaziergang. Das Café Orchidee, die Pflanzenschauhäuser und ein großes Areal mit interessanten Landschaften, Bäumen und Pflanzen gibt es über den Teich hinaus zu erkunden. Die Eichhörnchen im Park sind übrigens ganz besonders zutraulich.
1. Torhaus
Am Rombergpark 50
Abgesehen von dem Eiskeller ist das Torhaus der letzte erhaltene Teil eines alten Adelssitzes (1681 erbaut). Es diente früher als Einlasstor der Burg, heute wird es als Kunstgalerie genutzt.
2. Sumpfzypressenteich
Kleiner Teich, östlich vom Hauptteich
Biegt man links vom großen Teich ab, gelangt man an einen kleinen, stillen Teich mit Sumpfzypressen, die sich im Wasser spiegeln.
4. Alter Baumbestand
z.B. an Bastei mit Sitzplätzen
Einige Bäume am großen Teich, z.B. mehrere Platanen, sind so alt, dass sie zu Naturdenkmälern erklärt wurden. In zwei dicke, alte Blutbuchenstämme am Ostufer sind im Laufe der Zeit unzählige Namen geritzt worden.
5. Brücke am Teich
Am südlichen Ende des Hauptteichs
An der kleinen Bogenbrücke wurden (unerlaubterweise) zahlreiche Liebesschlösser angebracht. Der Rombergpark wird von Brautpaaren gerne als romantische Kulisse für ihre Hochzeitfotos genutzt.
3. Lindenallee
Westseite parallel zum Teich, etwas erhöht
Schon 1822 angelegt, beeindruckt die Allee mit ihrem langen Spalier aus alten Holländischen Linden. Darunter befindet sich auch ein hohles Exemplar, was aber nur von hinten sichtbar ist.
Anfahrt
Rombergpark
Haltestelle Rombergpark
U49 Richtung Hacheney
Start/Ende
Torhaus Rombergpark
Reine Gehzeit (ohne Zeichnen)
ca. 15 Minuten (eine Runde um den Teich)
Weitere Links
Rombergpark
Freundeskreis Botanischer Garten Rombergpark mit Übersichtsplan
Virtueller Rundgang durch das Torhaus Rombergpark